Jana

Ein Kapitel eines Buches, das dann irgendwie übrig war:

Nach seiner Mittagspause, in der er einen Wurstsalat (ohne Zwiebeln) gegessen hatte, schlendert er langsam entlang der Kaufinger Straße ins Geschäft zurück.
Dort angekommen empfing ihn Frau Luchetta mit der Bemerkung “Ihre Freundin Jana aus Prag ist da. Sie erwartet Sie oben… seit einer Stunde! Sie hat Austern dabei“, hat sie grinsend gesagt, „ich würde gleich mal raufgehen, die Post kann warten… ist eh nichts Wichtiges drin – nur ein Brief des Galeristen in Venedig, der wird Sie interessieren…“
Sie blätterte den kleinen Stoß Post durch. „Finanzamt, Finanzamt, Bank… nee, nichts, was Sie sonst interessiert, ich gebe es gleich an den Steuerberater… Hier, hier ist er“ und damit reichte Sie MaxX den Brief aus Venedig. „Wird das doch etwas mit der GLASEROTICA VENEZIANA?“ fragte sie neugierig.
„Wahrscheinlich schon, bestätigte MaxX, nächstes oder übernächstes Jahr…“
„Aber unsere schönen Stücke kommen zurück, oder?“ fragte sie mit etwas Bangen in der Stimme, „ich habe mich an die Damen so gewöhnt“, sie meinte die drei weiblichen Torsen aus Glas, die er letztes Jahr aus Tschechischen mitgebracht hatte, als er mit Jana als künstlerischer Türöffnerin eine Rundfahrt durch tschechische Glashütten und Glaskünstlerateliers gemacht hatte, „und Ivan da…“, sie deutete auf einen männlichen Torso mit erigiertem Penis, „möchte ich auch wieder haben!“
MaxX lachte „um ihn wieder als Hutablage zu missbrauchen, der Arme?“
„Naja, Hände hat Ivan ja nicht… und irgendetwas muss er doch auch tun…“ aber sie nahm ihr Hütchen von Ivans gläsernem Schwanz – nur sie nannte die Figuren bei von ihr ausgedachten Namen „und er ist so stark… Nun aber hinauf, Chef, Jana wartet nicht gerne…“
„Schon gut, ich gehe“, und fragte noch „keine weiteren Termine heute?“
„Nö! Viel Spaß…“
„Kommt Wolfgang heute noch? Er wollte…“
„Spät! Kurz vor acht… er hat mich ins Kino eingeladen“.
„Na denn, viel Spaß!“
Er steckte den Brief in die Jackettasche und verschwand über die Wendeltreppe nach oben. Er schaute sich kurz um und ging dann über die Stiege eine Etage höher.
Durch die Badezimmertür trat die völlig nachte Jana und bürstete sich die roten Haare. Sie war eine echte Rothaarige und hatte eine schneeweiße Haut mit vielen Sommersprossen, die ihm so gut gefielen und ihr weniger. Weil sie klein und wahrlich nicht schlank war, trug sie immer Schuhe mit hohen Absätzen, die sie angeblich „streckten“ – heute Pantoletten.
„Hallo, amore mio“, sagte sie mit dunkler Stimme, „ich bin etwas früher gekommen… stört Dich das?“
Sie sprach fast perfektes Deutsch, das hätte sie von ihrer Großmutter gelernt, hatte sie ihm erklärt und sie hatte in der DDR studiert. Wie übrigens bemerkswert viele Tschechen recht gut Deutsch können (zumindest verstehen sie es) aber das nie zugeben würden.
Sie drehte sich in der Tür einmal um sich selbst und sagte: „Ich habe Dir alles mitgebracht, was meine böhmischen Köchinnengene hergeben…“
Sie kokettierte ständig mit ihrer angeblichen Leibesfülle. Sie war eine von diesen energiegeladenen kleinen Dicken (naja, dick!? Sie brachte, um es genau zu sagen, 70 Kilogramm „Lebendgewicht“ bei 160 Zentimetern Länge auf die Waage. Sie fand sich eigentlich nicht zu dick, nur zu kurz…) die auch mit Mitte Fünfzig noch einen festen muskulösen Körper haben, an dem nichts „wackelt“ – außer vielleicht die Brüste.
Aber weibliche Brüste wackeln nicht, fand MaxX sowieso, die wogen nur und dieses Wogen, das liebste er… da konnte er nicht genug von kriegen. Und wahrscheinlich hatte ihn dieses eindrucksvolle Wogen großer Brüste auch dazu gebracht, Dessous-Schneider zu werden.
In dem Beruf konnte er seine Passion für Frauen (bloß nicht für Dünne, die ließ er aus) und weibliches „Wogen“ und nicht zu vergessen für weiblich-runde Formen ausleben.
Wäre er Dichter geworden, hätte er Lobeshymnen oder Elogen auf wogende Busen, schmale Taillen und runde Pos geschrieben… Aber so… – er konnte nur zeichnen und nähen… Am liebsten nähte er BHs ab Größe D, die die Brüsten von unten und seitlich stützten und die Brüste nur bis über die Brustwarzen bedeckten… dann konnte „es“ wogen…
Als Glaskünstlerin hantierte sie ständig mit schweren Objekten, das trainierte ihren Körper. Sie war „fit wie ein Turnschuh“… auch im Bett, wie MaxX nur zu gut wusste.
„Ach ja, MaxX, ich bin nicht alleine gekommen…“
MaxX schaute sie erstaunt an…
„Ich habe Dir noch etwas mitgebracht – numero 12… da, in dem Päckchen“.
Er folgte ihrem Blick und sah auf dem Tisch ein unspektakulär in braunem Packpapier eingewickeltes und mit einem rotblauen Band verschnürtes Päckchen und lächelte.
„Klasse. Dann warst Du fleißig und wir sind fertig! Ich schaue es mir gleich an, komm erst einmal her – Guten Tag sagen…“
Sie schritt die sechs Meter wie eine Königin, eine nackte allerdings, sie umgab eine Aura von „Klasse“, wie er immer wieder fand. Sie trafen sich drei- bis viermal im Jahr, um gemeinsame Kunstprojekte zu besprechen – und jedes Mal landeten sie im Bett… mal in ihrer Wohnung in Prag, mal in seinem „Nest“ (wie er es nannte) in Venedig, mal in München, mal irgendwo auf der Welt bei einem Kongress der Glaskünstler. Sie waren gute Freunde – nicht mehr, aber der Sex hatte sie gepackt. Er funkte zwischen ihnen und sie nutzen den Funken bei jedem Treffen, um „Flammen der Begierde“ zu entzünden, wie Jana es nannte. Sie neigte ein bisschen zu „Gefühl“ und „Kitsch“. Auch die Köchinnengene, wie sie dann zur Entschuldigung sagte.
Er nahm sie fest in die Arme, sie küssten sich… mit offenen Mündern, die Zungen spielten miteinander. Ihre Brüste drückten sich an seinen Bauch – gut, dachte er, sehr gut. Und er fühlte, wie er sofort zu reagieren begann. Sie fühlte es auch und presste ihren Bauch gegen seinen.
„Ahrrr, Du marrgst mirrchch noch, irrch fühle…“ sagte sie in einem gespielt harten östlichen Akzent, den sie gar nicht sprach. Sie löste sich von ihm.
„Fich mirrrch, ich brrauche guten Fick…“ sagte sie, „aberr errst isst Du Austerrrn. Macht Mann stark!“
Beide lachten laut ob ihrer „scharfen Russinnen“-Nummer.
„Ich habe Austern mitgebracht“, sagte sie ganz normal, „die sollten wir zuerst vertilgen – macht scharf…“. Sie kniff ihm ein Auge. „Das brauchst Du zwar nicht, jedenfalls hast Du nie gebraucht – aber auch wirst älter…“
Er gab ihr einen leichten Klaps auf den Po: „Geht schon noch“, sagte er, „ich habe gespart…!“
„Lügnrrr“, gab sie wieder die „scharfe Russin“, „aber charmant… Komm ich habe am Tisch gedeckt!“
Sie zog ihn zum Tisch, wo für jeden 6 Austern darauf warteten, geschlürft zu werden. Er fand die Situation sehr anregend mit der nachten Jana am Tisch zu sitzen, Austern zu schlürfen und zu wissen, was gleich passieren würde – er würde vernascht werden. Sozusagen MaxX als Nachtisch.
„Hast Du Champagner?“ fragte sie.
Er antwortete mit vollem Mund „Im Kühlschrank!“
Sie stand auf, ging zum Kühlschrank und nahm die Flasche heraus. „Kattinger!“ sagte sie anerkennend, „nichts von Aldi. Du bist ein Mann mit Stil, Kleiner!“
Sie reichte ihm die Flasche. „Mach mal auf, das ist Männersache…“
Er öffnete die Flasche, Gläser hatte sie schon vorher vorausschauend auf den Tisch gestellt, naja, Austern ohne Champagner war eh ein no go. Sie kam zwar aus der armen Tschechischen Republik, betonte sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit, aber da wohnt ein europäisches Völkchen voller Stil – wir Tschechen haben den Stil erfunden, dann haben die Habsburger ihn uns geklaut… Auch wenn Ihre Urgroßmutter und Großmutter „nur“ Köchinnen waren (daher die Köchinnengene), sie hatte es geschafft, sie war eine international anerkannte Künstlerin, ihr wurden ihre Werke aus der Hand gerissen, ihr ging es finanziell sehr gut. Ivan, der männliche Torso im Geschäft unten, war von zum Beispiel von ihr, angeblich stellte sie den jungen MaxX dar, aber das wussten nur Jana und MaxX.
Bei uns, sagte sie manchmal, bei uns in Tschechien ist ein Bauch noch ein Zeichen für Wohlstand – und wenn das so ist, bin ich eine reiche Frau, lachte sie dann immer zum Abschluss. Du magst doch reiche Frauen, oder?
Er mochte…
Er goss den Champagner ein und nahm das Päckchen. Er wusste was darin eingewickelt war… Sie hatten ein gemeinsames Kunstprojekt für eine irre Idee, die sie einmal vor Jahren gemeinsam mit anderen Glaskünstlern nach einigen Flaschen Veuve Cliquot entwickelt hatten: Die Glaserotika, eine Ausstellung ausschließlich erotischer Glaskunst. Die halbe Nacht hatte jeder seine erotischen Ideen in Gedanken in Glas umgesetzt. Sie hatten wie verrückt skizziert und diskutiert.
An dem Abend hatten sie zum ersten Mal miteinander geschlafen – sanft und gleichzeitig wild, wunderbar. Und sie waren dabei geblieben und schliefen immer miteinander, wenn sich die Gelegenheit ergab.
An dem Abend hatte er einen Glaskasten skizziert: 120 Zentimeter breit, dreißig Zentimeter weit und 15 cm hoch, mit 11 Scheiben in 12 Fächer unterteilt. In jedem Fach sollte ein Glasdildo liegen – von Form und Größe ziemlich naturgetreu – und jeder Dildo sollte von einem anderen Glaskünstler verziert werden. Die Idee, andere Glaskünstler in die Realisierung einzubeziehen, hatten sie aufgegeben – Jana hatte alle elf gemacht, die bereits fertig waren und jetzt den letzten, den zwölften mitgebracht.
Die Basis-Dildos waren in der Glashütte Ajeto in Novy Bor produziert worden und Jana hatte jeden einzelnen individuell gestaltet: Beschliffen, gechippt, drei mit Lippen aus Glas versehen (die hießen „Loveless. Deep Throat 1 bis 3“ – so waren jetzt zwölf Unikate entstanden. Bei jeden Treffen hatte sie MaxX einen ausgehändigt und der hatte sie Stück für Stück in den Glaskasten gelegt, der jetzt auf der Fensterbank gegenüber stand.
…………..
„Schauen kannst Du hinterher“, sagte Jana, die bemerkte, dass er ihr letztes Werk auspacken wollte, „Austern sind alle, Eiweiß hast Du jetzt genug intus, jetzt wollen wir das mal wieder rauslassen…“ und lachte und wechselte wieder in den „scharfe Russinnen“-Akzent: „Jetzt will irrch geilen Fick! Ausziehen. Rrrunter mit Klamotten…“
Er lachte und zog sich aus. „Ich dusche schnell!“
„Nein, ich mag Deinen Geruch! Irrch will Gerrruch von starrrkerrr (C)Hengst…“
Sie hatte sich mit leicht geöffneten Beinen malerisch auf dem Bett ausgebreitet, Egon Schieles „Liegender weiblicher Akt“ ließ grüßen – nur war sie viel weiblicher, runder und viel besser genährt – also viel appetitlicher: „Komm her!“
Er hatte „Appetit“, also kam er, also, erst einmal ins Bett.
Sie küssten sich, sich streichelten sich, sie spürten sich und sie spürten die steigende Erregung, sie kratzte ihn am Rücken (ein bisschen, um „ihre Marke zu setzen“, wie sie einmal gesagt hatte, „dann wissen die anderen, ich war schon da!“).
Er griff ihr fest ins rote Haar, zog ihr den Kopf nach hinten, um erst ihren Mund und dann ihre Kehle zu küssen, er drehte sie (sie half willig dabei) auf den Bauch, küsste ihren Nacken, dann ihren Rücken und wanderte dabei langsam tiefer, küsste ihren Po, seine Zunge glitt in ihre Pospalte, sie stöhnte (sie wusste, er hörte sie gerne stöhnen – aber er wusste nicht, dass sie es wusste. Frauen haben eben so ihre Geheimnisse…), sie hob ihm ihren Po entgegen, sie öffnete die Beine, erst ein wenig, dann deutlich, damit er ihr Vötzchen lecken konnte, aber sie war schon ganz nass, er schmeckte sie – und es war gut!
Nach einer Weile drehte sich wieder so, dass sie auf dem Rücken zu liegen kam und er sie von vorne mit der Zunge bedienen konnte. Da sie wie immer rasiert war (frisch, wie er bemerkte) war die schneeweiße Haut ihrer Scham ganz glatt, was er genoss.
Er leckte die Scham da, wo keine Schamhaare mehr waren, küsste sie und ließ seine Zunge immer wieder in ihrer Spalte verschwinden. Sie wand sich unter seiner Beschmusung… ihre Hände griffen in sein Haar und hielt ihn auf ihrem Schoß fest. Selbst wenn er gewollt hätte (um Gottes willen, nein!), er hätte von dort nicht fort gekonnt.
Dann drückte sie seinen Kopf fest auf ihren Schamhügel und sagte „Stoppp! Jchetzt bist Du drrran…“ und sie beugte sich über seinen Schwanz, leckte in von hinten nach vorne, leckte seine Eier, saugte an ihnen und nahm dann den Schwanz, an dem sie bisher nur geleckt hatte, in den Mund. Mal leckte ihre Zunge über seine Eichel, dann nahm sie ihn in den Mund, sog ihn weiter hinein und hatte ihn schließlich tief im Mund, um ihn dann auszulassen und das Spielchen zu wiederholen.
Jetzt stöhnte er – aber nicht, weil sie ihn gebissen hatte (das hatte sie leicht) und auch nicht, weil er meinte, es gefalle ihr sondern weil ihm danach war. Er merkte es nicht einmal und er konnte gar nicht anders.
Schließlich ließ sie seinen Schwanz aus ihrem Mund gleiten und sagte leise: „Genug der Worte…“ und setzt sich auf seinen Bauch. Mit der Hand führte sie seinen Schwanz in sich ein. Der Schwanz war prall, dick und hart und glitt leicht in sie hinein, und sie begann sich zu bewegen, erst leicht, tastend fast, dann sicherer, intensiver, härter – es wurde ein wilder Ritt…
Sie stöhnte jetzt nicht mehr für ihn, sondern weil sie das Gefühl seines Schwanzes tief in Ihr so unglaublich gut fand, nur noch für sich und er stöhnte sowieso.
Dann entlud er sich nach ein paar besonders zackigen Bewegungen von ihr in ihr, sie zuckte ein paarmal, schrie einmal laut auf und ließ dann von ihm ab, indem sie sich zur Seite gleiten ließ..
Eine Weile war absolute Stille im Bett, beide lagen ohne Bewegung ganz still – außer, dass sie tief, sehr tief atmeten und keiner sagte etwas.
Dann stützte er sich auf einen Ellbogen, beugte sich über sie und küsste sie mehrfach sanft auf den Mund und ihre geschlossenen Augenlieder. Sie atmete jetzt ganz ruhig. Dann schlug sie die Augen auf, lächelte ihn frech an und sagte: „Warrr sich guterrr Fick!“
Sie kuschelte sich an und schlief ein. Er hielt sie fest im Arm und zog nach einer Weile eine Decke über sie beide.
Später wachten Sie auf und duschten gemeinsam, rubbelten sich gegenseitig trocken, küssten sich dabei und jeder genoss den oder die andere(n). Sie lachten viel und alberten miteinander herum. Dann zogen sie sich an.
„Jetzt kannst Du auspacken…“ sagte sie lächelnd und reichte ihm das Päckchen. Er wußte ja, was drin sein würde, er nahm es, löste den Bindfaden und wickelte das Glasteil aus. Er war – wie erwartet – natürlich der zwölfte Dildo. Er war ganz glatt poliert, auf den steifen Glied war ein kopulierendes Pärchen eingraviert – ganz zart, Details eher angedeutet denn ausgearbeitet. Wunderschön. Die Erotik entstand im Kopf des Betrachters. Eine leicht dicke Frau hatte einen Mann zwischen den Beinen auf sich liegen, der eine gewisse Ähnlichkeit mit ihm hatte. Aus der Eichel lief ein dicker Glastropfen heraus.
„Sind wir das?“ fragte er leise.
Sie nickte, „wir beide, ganz lieb!“
Er nahm sie in den Arm und drückte sie und fast hätte er gesagt „Ich liebe Dich“. Er wischte unauffällig eine Träne aus dem Augenwinkel. „Wunderbar“, sagte er stattdessen – alles andere wäre falsch gewesen, fand er.
Sie tat als hätte sie nichts gemerkt, hielt ihn noch ein wenig fest und fragte „Wird denn etwas aus der Glaserotika in Venedig?“
„Ich hoffe“, sagte er, „da ist heute Post aus Venedig gekommen…“ Er löste sich von ihr, „schauen wir mal rein“.
Er nahm sein Jackett und holte den Brief aus der Tasche, riss ihn auf und zog das Schreiben heraus. Er las den Text, dann lächelte er: „Ja, Lucio hat den Palazzo Cavalli-Franchetti direkt an der Academia-Brücke für ein halbes Jahr bekommen. Besser geht nicht! Es geht los…“
Sie fielen sich in die Arme: „Die viele Arbeit“, stammelte sie, „die Du da reingesteckt hast… jetzt lohnt sie sich…“
„Die wir da investiert haben… wir beide!“ korrigierte er sie, „aber jetzt müssen die anderen liefern… einige Stücke habe ich ja schon…“
„Das müssen wir feiern“, rief sie, „da ist doch noch Champagner…?“
Sie goss die Gläser voll: „Nasdarovje!“ Sie tranken und als er sie wieder in die Arme nehmen wollte, wand sie sich daraus und sagte: „Nichts da. Spaß ist over, jetzt wird gearbeitet, mein Herr… sofort, wer ruft wen an? Hast Du Papier und Stift? Wir machen to-do-Listen…“
So wurde aus einem sehr intimen ein sehr arbeitsreicher Nachmittag. Als sie ihn am Abend verließ (nicht ohne noch einmal mit ihm geschlafen zu haben: „Um den Erfolg gebührend zu feiern!“), wusste jeder, was er resp. sie die nächsten Tage zu tun hatte: Die Künstler zu informieren, das es jetzt ernst wurde mit der Glaserotika. Es war zwar noch ein Jahr bis zur Eröffnung, aber das würde wie im Flug vergehen.
Ach ja, Jana und MaxX hatten sich dabei noch ein neues Projekt ausgedacht, dass sie in der Zeit bis zur Ausstellung zuverlässig häufiger zusammenbringen würde. In Prag in ihrem Atelier. Es sollte lebensechtes ein kopulierendes Paar aus durchsichtigem Glas werden, die Frau würde um die schmale Taille ein gläsernes Korsett der Marke MaxX Piments (MaxX würde sich etwas Besonderes einfallen lassen tragen, der erigierte Schwanz des Mannes würde durch die gläsernen Körper in ihrer Vagina zu sehen sein… Die Frau würde eine Maske tragen; die und die Schamhaare der beiden würden aus schwarzem Glas sein.
Das Objekt würde eines der Highlight-Stücke der Ausstellung werden.
Naja, vielleicht würden sie dafür noch ein paar „Versuche“ machen müssen – um das richtige „künstlerische Feeling“ zu bekommen.

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